Immer wieder werde ich mit dem Thema Magersucht konfrontiert, doch dies ist nicht die einzige, präsente Essstörung.
Neben Bulimie, Magersucht und Co. leiden ca. zwei Prozent der Deutschen an der Esssucht, umgangssprachlich auch gern Fresssucht genannt, was sie zur häufigsten Essstörung macht.
Wo bei der Magersucht eher Frauen und Mädchen betroffen sind, sind unter den Esssüchtigen sowohl Männer als auch Frauen im gleichen Maße betroffen.
Oft aber assoziiert man mit derartigen Krankheiten nur die Modewelt mit ihren ,,Magermodels“, die scheinbar als Vorbilder dienen, denen junge Frauen versuchen nachzueifern.
Doch betrachtet man leider nur zu wenig den sozialen Hintergrund der Betroffenen.
So gibt es das Mädchen mit der stark übergewichtigen Mutter, für die sie sich schämt. Sie hat Angst zu werden wie sie und hört auf zu essen.
Oder das graue Mäuschen, dessen Essstörung ein Hilfeschrei ist.
Es gibt vielerlei Gründe, weshalb junge Menschen einer Essstörung verfallen.
Unabhängig davon welcher!
Oder aber den Jungen, der in der Schule gehänselt wird und aus Frust, zur Stressbewältigung oder einfach um sich abzulenken, isst. Versucht seine Unzufriedenheit und Trauer durch die übermäßige Nahrung zu ersticken - sie so versucht zu verdrängen.
Doch all die Gründe, die junge Menschen dazu zwingen, einen ungesunden Lebensstil einzuschlagen, werden gern übersehen.
Die Esssucht scheint es gar nicht zu geben. Nein, man diskriminiert und beleidigt die Betroffenen, ohne daran zu denken, dass es sich hierbei um eine Krankheit handelt.
Nach Auffassung vieler sind Magersüchtige dementsprechend nur magersüchtig, weil die Medien ein derartiges Schönheitsideal vermitteln würden.
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